MauerwerksnachweisMauerwerksnachweis

Durchführung von einem oder mehreren Mauerwerksnachweisen.

Alles zum Mauerwerksnachweis in der Baustatik
Video: Alles zum Mauerwerksnachweis in der Baustatik

In der Baustatik sind verschiedene Varianten des Mauerwerksnachweises möglich.

Neben einem einfach zu bediene ...

26:09
Der Nachweis der Tragfähigkeit von Mauerwerk erfolgt nach EN 1996-3/NA: Vereinfachte Berechnungsmethoden für unbewehrte Mauerwerksbauten.
Der Mauerwerksnachweis kann auf eine der beiden Arten erfolgen:
  • Als eigenständiges Programm, bei dem das Material und die Belastung manuell definiert wird.
  • Integriert ins Faltwerk. Das Material und die Belastung wird automatisch aus einer Ergebnislinie und einer Bemessungsgruppe ermittelt.
An den Stellen, an denen sich die beiden Eingaben unterscheiden, wird im diesem Text darauf hingewiesen.

Bei dem integrierten Programm wird der Nachweis direkt an den vorhandenen Faltwerkselementen geführt. Da Faltwerkselemente standardmäßig biegesteif miteinander verbunden ist, müssen bei den Mauerwerkswänden gelenkige Faltwerksanschlüsse definiert werden. Das entsprechende Kommando finden Sie im Objektmenü der Faltwerksanschlüsse.
Eigenschaften

Name

Ein eindeutiger Bezeichner für dieses Objekt. Dabei handelt es sich um den Namen, unter dem das Objekt identifiziert wird. Objekte von unterschiedlichem Typ dürfen identische Namen haben.

Die Bedingungen nach EN 1996-3/NA sind eingehalten.Die Bedingungen nach EN 1996-3/NA sind eingehalten.

Zur Anwendung der EN 1996-3/NA müssen einige Randbedingungen eingehalten werden. Die Einhaltung dieser Bedingungen muss vom Anwender sichergestellt sein. Ist dieser Schalter gesetzt, erfolgt im Ausdruck ein entsprechender Hinweis.
Auch wenn dieser Schalter nicht gesetzt ist, wird der Nachweis durchgeführt. Lediglich der Hinweis im Ausdruck entfällt.

Ins Faltwerk integrierter Nachweis

Ergebnislinie Ergebnislinie

Aus der hier ausgewählten Ergebnislinie ergeben sich folgenden Eigenschaften:
  • Das Material für den Mauerwerksnachweis.
  • Die Belastung für den Nachweis.
In einem Faltwerkselement wirken an jedem Knoten die drei Kräfte nx,nz und nxz. Die Richtung dieser Kräfte ergibt sich aus dem lokalen Koordinatensystem des Faltwerkselementes. Das Programm ermittelt zunächst an jedem Knoten aus diesen drei Werten den Vektor, der in globaler Richtung in Z-Richtung wirkt.
Als Bemessungswert Ned wird dann das Integral dieser Werte über die Länge der Ergebnislinie berechnet.

BemessungsgruppeBemessungsgruppe

Die Bemessungsgruppe, für die die Belastung berechnet werden soll.
Ist keine Bemessungsgruppe definiert, wird die automatische Bemessungsgruppe verwendet. Das Programm ermittelt aus der Bemessungsgruppe automatisch die größte Normalkraftbelastung und führt für diesen den Nachweis. Der Nachweis wird für alle in der Bemessungsgruppe enthaltenen Elemente mit der für dieses Element eingestellten Situation geführt.

Im eigenständigen Programm

MaterialMaterial

Defintion des Materials

Belastung

Ned,max

maximale einwirkende Normalkraft [kN] (Designwert)

Situation

Hier stellen Sie ein, für welche Bemessungssituation (Grundkombination, außergewöhnlich Kombination, Erdbebenkombination) der Nachweis geführt werden soll.

Charakteristische Druckfestigkeit

Auswählen

Statt fk und die Beschreibung manuell festzulegen kann hier eine Tabelle auswählt werden, in welcher anschließend die charakteristische Druckfestigkeit samt Beschreibung wählen.

fk

fk [N/mm²]. Die charakteristische Druckfestigkeit. Diese kann einfach als Zahlenwert erfasst oder mit der Schaltfläche 'Auswählen' einer Tabelle entnommen werden.

fk-Beschreibung

Ein optionaler Text mit zusätzliche Angaben zu Tabelle, Mauerwerksart, Ziegel, Steindruckfestigkeitsklasse und Mörtel. Wird mit ausgedruckt, hat aber keinen Einfluss auf die Berechnung.

Abmessungen

Wandlänge l

Wandlänge l [m]. Bei dem integrierten Modul sollte dieser Wert in etwa der Länge der Ergebnislinie entsprechen. Der Wert wird nicht automatisch gesetzt, da die Abmessungen im Faltwerk oft als Achsen eingegeben werden.

Wanddicke t

Wanddicke t [mm]. Die Wanddicke wird bei dem integrierten Modul automatisch aus dem zugrundeliegenden Faltwerkselement ermittelt.

Deckenauflagertiefe a

Deckenauflagertiefe a [mm]

Nachweis der Pressungen

Ist dieser Schalter gesetzt, wird der Nachweis am Wandfuss und/oder Wandkopf geführt.

Wandtyp

Legt fest, ob es sich um eine Innenwand, Außenwand oder Obergeschosswand handelt.
Der Wandtyp hat Einfluss auf den Beiwert Φ1 zur Berücksichtigung der Traglastminderung aufgrund der Lastausmitte.
  • Φ1 bei Außenwänden

    für fk ≥ 1.8 MN/m2Φ1 = 1.6 - lf / 6 ≤ a / t
    für fk < 1.8 MN/m2Φ1 = 1.6 - lf / 5 ≤ a / t

    Dabei ist:
    fkCharakteristischer Wert der Mauerwerksdruckfestigkeit
    lfdie Stützweite der angrenzenden Geschossdecke
    aDeckenauflagertiefe
    tDicke der Wand
    AzuT
  • Φ1 im obersten Geschoss, insbesondere bei Dachdecken

    Φ1 = 0.333 * a / t
  • Φ1 bei Innenlagern nach (NA.4)

    Φ1 = 0.9 * a / t

Stützweite der Decke lf

Stützweite der Decke lf [m]

Berücksichtigung des Knickens

Ist dieser Schalter gesetzt, wird der Knicknachweis in Wandmitte geführt.

Lichte Wandhöhe h

Lichte Wandhöhe h [m]

Lagerung der Wand

Gibt an, ob die Wand 2-, 3- oder 4-seitig gelagert ist. (Beim Nachweis nach EN 1996-3/NA muss die Wand grundsätzlich an Ober- und Unterkante gelagert sein.)

Abstand freier Rand b'

Abstand des freien Randes von der Mitte der haltenden Wand b' [m].
Dieser Wert muss bei dreiseitig gehaltenen Wänden eingegeben werden.
3seitig

Abstand der haltenden Wände b

Mittenabstand der haltenden Wände b [m]
Dieser Wert muss bei vierseitig gehaltenen Wänden eingegeben werden.
4seitig

Steinhöhe hu

Steinhöhe hu [mm]

Steinlänge lu

Steinlänge lu [mm]

Steinversatz lol

Steinversatz lol [mm]
steinabmessungen

Kommentar

Der Kommentar zu diesem Mauerwerksnachweis.