Bemessungsparameter SIA 262
Ermittlung der Längsbewehrung
Bei Ermittlung der Längsbewehrung kann auf folgende Arten durchgeführt werden:
Unsymmetrisch (Balken, Platte) | Das Element wird mit einer unsymmetrischen Bewehrungsanordnung bemessen. Es erhält nur Bewehrung auf der Zugseite. Bei hoher Belastung wird auf der anderen Seite Druckbewehrung angeordnet. In Extremsituationen kann die Bemessung so nicht durchgeführt werden. In diesem Fall wird eine symmetrische Bewehrung eingelegt. Im Protokoll erscheint eine entsprechende Meldung. |
Symmetrisch (Stütze, Scheibe) | Das Element wird als Druckglied mit einer symmetrischen Bewehrungsanordnung bemessen. |
Automatisch | Bis zu einer Stabneigung von 45° wird das Element mit einer unsymmetrischen, darüber mit einer symmetrischen Bewehrung bemessen. |
Längsbewehrungsgrenzen von Stützen/Wänden
Über diese Schalter können Sie die Bemessung hinsichtlich der Mindest- und Maximalbewehrung von Stützen und Wänden beeinflussen.
Mindestbewehrung | In Bereichen mit Drucknormalkräften sieht das Programm eine normspezifische Mindestbewehrung vor. |
Maximalbewehrung | Das Programm bemisst nur bis zur normspezifischen Maximalbewehrung. Darüber hinaus erscheint eine Meldung. |
Querschnittstyp für Schub
Bei Schubbemessung kann auf folgende Arten durchgeführt werden:
Automatisch | Stäbe und Unterzüge werden als Balken bemessen. Faltwerkselemente aus Platten. |
Balken | Die Bemessung wird für einen Balkenquerschnitt durchgeführt. |
Platte | Die Bemessung wird für einen Plattenquerschnitt durchgeführt. |
Feldbewehrung gestaffelt
Hier können Sie angeben, ob die Biegebewehrung im Feld gestaffelt werden soll. Dies beeinflusst die zulässigen Schubspannungen.
Hebelarm z aus der Biegebemessung
Der Hebelarm z der inneren Kräfte kann auf folgenden Arten bei der Bemessung ermittelt werden:
aus der Biegebemessung | Hier wird der exakte Wert ermittelt, der sich aus der Biegebemessung ergibt. |
Nach Norm | Der Hebelarm z wird zu 0.9 * d (statische Höhe) angesetzt. |
Druckstrebenneigung Theta
Die gedachte Druckstrebenneigung kann vom Programm automatisch berechnet werden. Wahlweise können Sie diese im nächsten Feld eingeben.
Neigung der Querkraftbewehrung
In diesem Feld ist die Neigung der Querkraftbewehrung einzugeben. Bei senkrechten Bügeln beispielsweise 90 °.
Horizontale Fugenausbildung
Ist der Querschnitt durch Fugen geschwächt, können Sie hier angeben, wie der Verbund im Beton in dieser Fuge ist. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
- Keine Fuge
- Sehr glatt
- Glatt
- Rau
- Verzahnt
Breite der horizontalen Fugen
Bei Unterzügen und Stäben geben sie hier in der Regel die Querschnittsbreite ein. Bei Platten wird hier im Normalfall die Breite von einem 100 cm eingegeben.
Dicke des Aufbetons
Geben sie hier die Höhe des nachträglich eingebrachten Betons an.
Zug rechtwinklig zur Fuge
Rechtwinklig zur Fuge wirkt eine Zugkraft durch eine angehängene Last.
Die Norm unterscheidet zwischen zwei unterschiedlichen Fugentypen:
Ist der Nachweis nicht erfolgreich, so wird eine Fugenbewehrung nach Gl. (85) ermittelt. Dabei ist die Neigung der Druckstreben nach oben begrenzt (cot_Theta >= 1.0) Nach erfolgter Fugenbemessung wird die Querkrafttragfähigkeit des Gesamtquerschnittes berechnet. Dabei darf die zuvor ermittelte Fugenbewehrung nicht mehr unterschritten werden. |
Druckfestigkeitsbeiwert kc
Geben Sie hier den Druckfestigkeitsbeiwert kc ein.
Größtkorndurchmesser Dmax
Geben Sie hier den Durchmesser des Größtkorns ein..
Winkel zwischen der Bewehrung und der Belastung
Im Regelfall ist hier 0.0 einzugeben
plastische Verformungen
Dieses Feld wird zur Zeit nicht benutzt.
Höhe über dem Meeresspiegel
Geben Sie hier die Höhe über dem Meeresspiegel ein. Die Höhe hat Einfluss auf die Größe der Kombinationsbeiwerte von Schneeeinwirkungen.
Zustand 2
Schwinddehnung eps,cs nach Bild 20,21
Eingabe der Schwinddehnung nach Bild 20,21
Abminderung im Zustand 2 berücksichtigen
Normalerweise wird bei einer Berechnung im Zustand 2 die Steifigkeit jedes Betonbauteils im Zuge der iterativen Berechnung abgemindert. Soll dies bei einzelnen Bauteilen nicht erfolgen, so kann dies hier eingestellt werden.
Sonstiges
Günstig wirkende Normalkräfte ignorieren (Schutzbauten gemäss TWK)
Bei der Bemessung von Schutzbauten gemäss TWK dürfen günstig wirkende Normalkräfte in Wänden, Decken- und Fundamentplatten nicht berücksichtigt werden.