BemessungsparameterBemessungsparameter

Fundament Standsicherheit Bemessung
Die Definition des Fundamentmittelpunktes und die Lage der Einwirkungen hierzu ist im technischen Kapitel erklärt.

Fundamentdicke

Dicke des Fundamentes [m]

Ok. Fundament

Oberkante des Fundamentes [m]
Die Eingabe von 0.0 bedeutet, dass die Fundamentoberkante bündig mit der Geländeoberkante ist.
Eine negative Eingabe lässt das Fundament aus dem Baugrund herausragen. Eine positive Eingabe ordnet das Fundament unterhalb des Geländes an.
In diesem Fall kann auf Wunsch bei den Lastfallgruppen die Auflast berücksichtigt werden.

Grundwasser berücksichtigenGrundwasser berücksichtigen

Geben Sie hier an, ob sie eine Grundwasserkote festlegen wollen.

HHW

Kote des höchsten bekannten Grundwasserstands [m]
Grundwasserstände unterhalb der Geländeoberkante sind positiv einzugeben.
Bei der Definition der Lastfallgruppen können Sie für jede einzelne Gruppe angeben, ob das Grundwasser berücksichtigt werden soll oder nicht.

Form des Fundamentes

Einzelfundament

Es können beliebige rechteckige Grundrisse gewählt werden.

Streifenfundament in X

Dieses Fundament hat eine unendliche Länge in X Richtung. Es wird ein 1 m langer Abschnitt betrachtet.
Bei der Bemessung wird die Breite in Y-Richtung berechnet.
Es können keine Kräfte in X-Richtung aufgebracht werden.
Die Stützenabmessung in X-Richtung ist vorgegeben mit 1 m in X, und kann nicht geändert werden.
Streifenfundament in X

Streifenfundament in Y

Hier liegt das unendliche Länge in der Y-Richtung.

Art der Bemessung

Das Fundament kann auf drei verschiedene Arten berechnet werden:

Bemessung

Wählen Sie diese Möglichkeit, wenn die optimalen Abmessungen ermittelt werden sollen.
Die Fundamentmindestabmessungen ergeben sich aus der Lage und der Größe der definierten Einzeleinwirkungen (Stützen). Der Nullpunkt des Fundamentes wird indirekt durch die Lage der Einzelstützen festgelegt. Auf diese Weise lassen sich auch außermittige Fundamente definieren.

Schrittweite

Bei der Bemessung wird eine optimale Fundamentgröße ermittelt.
In der Praxis werden allerdings nur Fundamente mit geraden Abmessungen errichtet.
In diesem Feld können Sie ein Maß eingeben, durch dass die Abmessungen teilbar sein sollen.
Als optimale Abmessung ergibt sich beispielsweise eine Länge von 1.97m. Bei einer Schrittweite von 5.00 cm würde eine Abmessung von 2.00 m berechnet werden.

Symmetrie

Normalerweise wird das Fundament nur so groß berechnet, wie es minimal sein muss.
Über diesen Schalter kann das Fundament symmetrisch zum Nullpunkt ausgebildet werden. Auf diese Weise spart man sich die Eingabe von alternativen Windlasten (links/rechts).

Seitenverhältnis

Auf Wunsch kann hier ein Verhältnis der beiden Fundamentseiten eingegeben werden. Wird hier nichts eingegeben (Wert=0.0), ergeben sich die Abmessungen einfach aus der vorgegebenen Belastung.
Eine Eingabe von 2.0 dazu, dass die Breite in Y-Richtung doppelt so groß wie die Länge in X-Richtung ausgebildet wird.

Bemessung mit Grenzen

In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, maximale Werte für die Fundamtabmessungen vorzugeben. Innerhalb dieser Grenzen berechnet das Programm die optimalen Abmessungen.

Schrittweite

Bei der Bemessung wird eine optimale Fundamentgröße ermittelt.
In der Praxis werden allerdings nur Fundamente mit geraden Abmessungen errichtet.
In diesem Feld können Sie ein Maß eingeben, durch dass die Abmessungen teilbar sein sollen.
Als optimale Abmessung ergibt sich beispielsweise eine Länge von 1.97m. Bei einer Schrittweite von 5.00 cm würde eine Abmessung von 2.00 m berechnet werden.

maximale Abmessungen

Bei der Bemessung wird das Fundament, ausgehend von den vorgegebenen Stützenabmessungen, abhängig von der Belastung, in die optimale Richtung vergrößert.
Da es in der Baupraxis häufig vorkommt, dass das Fundament nicht in alle Richtungen beliebige Abmessungen annehmen kann, z.B. aufgrund von Grenzbebauung,
kann hier für jede Richtung eine maximale Abmessung vorgegeben werden.

Nachweis

In diesem Fall weist das Programm ein vorhandenes Fundament mit fest vorgegebenen Abmessungen nach.

Abmessungen

Geben Sie hier die Abmessungen des vorhandenen Fundamentes an.
Die erdstatischen Nachweise können entweder nach dem genauen oder dem vereinfachten Verfahren durchgeführt werden.

Das genaue Verfahren nach DIN EN 1997-1:2014-03 und DIN 1054:2010-12

Folgende Nachweise werden geführt:
6.5 Nachweise für den Grenzzustand der Tragfähigkeit mit Designwerten
  • 6.5.2. Grundbruchwiderstand GEO-2
  • 6.5.3. Gleitwiderstand GEO-2
  • 6.5.4. Kippnachweis EQU
6.6 Nachweise für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit mit charakteristischen Werten
  • 6.6.5. Begrenzung der klaffenden Fuge SLS

Der Vereinfachte Nachweis in Regelfällen nach DIN 1054:2010-12 A 6.10

Folgende Nachweise werden geführt:
6.10.1 A(1) Überprüfung der Voraussetzungen
  • a) Die Fundamentsohle ist waagerecht
  • b) Baugrund mit ausreichender Festigkeit
  • c) Das Fundament wird nicht dynamisch beansprucht
  • d) Keine stützende Wirkung des Bodens
  • e) Die Neigung der Sohldruckresultierenden ist eingehalten
  • f) Begrenzung einer klaffenden Fuge SLS (6.6.5)
  • g) Der Kippnachweis EQU (6.5.4)
6.10.1 A(2) Gegenüberstellung von Sohldruckbeanspruchung zu den Sohldruckwiderständen

Die Nachweise nach 6.5. werden mit den Designwerten geführt.
Die Nachweise nach 6.6. werden mit den charakteristischen Werten der Beanspruchung geführt.

Definition der Einwirkungen

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie die Einwirkungen definiert werden können.

1. Lastfallweise als charakteristische Werte

In diesem Fall ergeben sich die Designwerte durch Multiplikation mit den Sicherheits- und Kombinationsbeiwerten

2. Als Gesamtbeanspruchung einer (nichtlinearen) Lastfallgruppe

Diese Werte beinhalten die Sicherheits- und Kombinationsbeiwerte, sowie die Anteile aus Th.2. Ordnung. Zur Rückrechnung auf die charakteristischen Werte wird der Rücklastfaktor benutzt.
Dieses Vorgehen liegt nach DIN 1054:2010-12 A 2.4.2.3 auf der sicheren Seite.
Der Kippnachweis wird standardmässig durchgeführt und lässt sich nicht abschalten.
Bei einer Berechnung nach DIN 1045-01 wird der Nachweis nach DIN 1054 (2005-01,7.7) geführt.
Bei einer Berechnung nach EN 1997 wird der Nachweis gemäß DIN 1054:2010-12, 6.5.4 A(3) durchgeführt.

GleitenGleiten, Grundbruch

Hier werden die Werte für den genauen Nachweis eingestellt.
Diese Schalter führen zu der Durchführung des entsprechenden Nachweises oder unterdrücken diesen.

γ, Rh

Sicherheitsbeiwerte für den Gleitnachweis.

Sohlreibungswinkel φ,k festlegen

Standardmäßig wird als Sohlreibungswinkel der innere Reibungswinkel der Bodenschicht verwendet, auf der das Fundament aufliegt. Es gibt jedoch Fälle, in denen ein anderer Wert angesetzt werden soll. In so einem Fall aktivieren Sie diese Option und geben im Folgenden den Winkel an.

Sohlreibungswinkel φ,k [°]

Geben Sie hier den Sohlreibungswinkel φ,char an.

Pressung

Hier werden die Werte für den vereinfachten Nachweis eingestellt.
Die Pressungsnachweise können auf folgende Arten durchgeführt werden:

Konstant

Es wird ein Nachweis der maximalen Bodenpressungen geführt. In diesem Fall ist ein Grundbruchnachweis erforderlich. Geben Sie hier die maximal zulässigen Pressungen vor.

nach Tabelle

In einfachen Fällen darf bei der erdstatischen Berechnung der aufnehmbare Sohldruck je nach Bodenart aus den Tabellen A.1 ... A.6 durch Interpolation entnommen und den Sohldruckwerten gegenübergestellt werden. Der aus den Tabellen ermittelte zulässige Sohldruck darf innerhalb der genannten Grenzen erhöht oder abgemindert werden.

Bodengutachten

Die zulässige Bodenpressung nach den Tabellen dürfen um bis zu 50% erhöht werden, wenn eine dichte Lagerung unter der Gründungssohle zuverlässig nachgewiesen wird. An dieser Stelle können Sie die Höhenkote angeben, bis zu der diese Dichte vorhanden ist. Diese Höhenkote wird ab Oberkante Gelände angegeben und ist immer positiv. Weiterhin werden die Ungleichförmigkseitszahl sowie die mittlere Lagerungsdichte benötigt.

Faktor bei dichter Lagerung

Vorgabe eines Faktors zur zulässigen Sohldruckerhöhung wegen dichter Lagerung.

Material Fundament

Legt das Material des Fundamentes fest.

Material Stützen

Legt das Material der Stützen fest.

Dx

Bewehrungsabstand im Fundament in X-Richtung [cm]

Dy

Bewehrungsabstand in Fundament Y-Richtung [cm]

Stütze

Bewehrungsabstand der Stützen [cm]

Sockel

Bewehrungsabstand der Sockel und Köcher [cm]

Sw1

1.Bügelabstand für Stanzbewehrung (m) nach DIN 1045-1, Bild 45 [m]

Sw

Bügelabstand für Stanzbewehrung (m) nach DIN 1045-1, Bild 45 [m]

Querkraftbemessung

Bauteilart

Die Bauteilart hat Einfluss auf die Bemessung:

Theta automatisch ermittelnTheta automatisch ermitteln

Druckstrebenneigung

Die Größe der Druckstrebenneigung. Wenn die Druckstrebenneigung nicht automatisch ermittelt werden soll, kann Sie hier vorgegeben werden. [°]

Neigung Querkraftbewehrung

Legt die Neigung der Querkraftbewehrung fest. [°]

Biegezugbewehrung erhöhenBiegezugbewehrung erhöhen

Stanzen nur durch Biegebewehrung abdeckenStanzen nur durch Biegebewehrung abdecken

Über diesen Schalter können Sie festlegen, ob zum Nachweis des Stanzen nur die statisch erforderliche Längsbewehrung berücksichtigt werden soll, oder diese erhöht werden soll, um möglichst Schubbewehrung zu vermeiden.

max. Prozentsatz der Biegezugbewehrung

Maximalwerte der Biegezugbewehrung. Die Eingabe von 2.0 bedeutet, dass die Biegezugbewehrung auf maximal 2.0% des Betonquerschnittes erhöht wird. [%]

Hebelarm z aus BiegebemessungHebelarm z aus Biegebemessung

Hebelarm z aus der Biegebemessung

Der Hebelarm z der inneren Kräfte kann auf folgenden Arten bei der Bemessung ermittelt werden:
aus der BiegebemessungHier wird der exakte Wert ermittelt, der sich aus der Biegebemessung ergibt.
Nach NormDer Hebelarm wird entsprechend der Norm angesetzt.

Rundschnitt bei 1,0 dRundschnitt bei 1,0 d

Bei gedrungenene Fundamenten kann der Durchstanznachweis bei 1,0 * d durchgeführt werden.

Sohlpressung beim Stanzen abziehenRundschnitt bei 1,0 d

Es kann gewählt werden, ob die Sohlpressung beim Stanzen nach Norm abgezogen werden soll.

Biegebemessung

Bauteilart

Die Bauteilart hat Einfluss auf die Bemessung:
  • Bemessung als Platte nach Heft 240 (Streifenverteilung der Bewehrung)
  • Bemessung als Platte linear (linear verteilte Bewehrung)

Platte nach der Streifenmethode nach Heft 240

links, rechts, oben, unten

Legt die Anzahl der zu bemessenden Streifen fest

Ausdruck der Bewehrung erzwingenAusgabe der Bewehrung erzwingen

Es gibt Fälle, in denen das Fundament nach Norm unbewehrt ausgeführt werden kann. Über diesen Schalter legen Sie fest, dass die statisch erforderliche Bewehrung trotzdem ausgewiesen wird.

Mindestbewehrung unterdrückenMindestbewehrung unterdrücken

Ist nach Norm eigentlich eine Mindestbewehrung erforderlich, kann der Ausdruck hiermit unterdrückt werden.

VerschieblichVerschieblich

Wenn das Gesamtsystem verschieblich ist, müssen bei dem Nachweis der Kippsicherheit auch die Zusatzlasten aus Theorie II. Ordnung berücksichtigt werden (außer im Lastfall 1, ständige Lasten).
Ist das Gesamtsystem als unverschieblich zu betrachten, müssen diese Zusatzlasten laut DIN bei dem Kippnachweis nicht berücksichtigt werden.
Wird das System als verschieblich definiert, wird keine Mindestbewehrung ermittelt.
Nach Auslegung des NaBau ist eine Mindestbewehrung nicht erforderlich, wenn keine äußeren Zwangsbeanspruchungen vorhanden sind. Das Programm geht davon aus, dass bei verschieblichen Systemen keine äußeren Zwangsbeanspruchungen vorhanden sind.