Wasserdruck
Wasserdrucklasten werden je nach Berechnungswunsch vereinfacht oder genauer ermittelt:
Bei vereinfachter Wasserdruckberechnung wird falls vorhanden Wasserüberdruck als treibende Kraft angesetzt.
Bei genauerer Berechnung werden Porenwasserdruck auf die Gleitlinie, horizontaler Wasserdruck sowie vertikale Wasserlast berücksichtigt.
Der Porenwasserdruck wird, wenn vorhanden, aus dem Potentialnetz berechnet. Dabei sind wie die Beispiele zeigen, oft wenige grob erfasste Potentiallinien ausreichend.
Artesischer Wasserdruck lässt sich ebenfalls über Potentiallinien einbeziehen, wie das DIN-Beispiel 2 zeigt.
Bei fehlendem Potentialnetz wird der Porenwasserdruck angenähert aus der Ortshöhe der Sickerlinie über der Gleitlinie ermittelt.
Porenwasserüberdruck tritt nur im Anfangszustand auf und wird je nach gewählter Berechnungsart wie folgt berücksichtigt:
- durch die Verwendung undrainierter Scherwerte φu und Cu.
- durch Schätzwerte für den neu und schnell aufgebrachten Lastanteil sowie für den Konsolidierungsfortschritt.