Fundament
Dieser Dialog erscheint, wenn Sie den Befehl Erzeugen- Fundament anwählen.
Hier können Sie die Abmessungen des Sockels angeben. Die obige Aufstandsfläche ist die Fläche der aufgehenden Stütze.
Auf diesem Dialog definieren Sie die Eingabewerte, die für die Bemessung bzw. die Nachrechnung des Fundamtes erforderlich sind.
Xfun unterstützt vier unterschiedliche Ausbildungen des Stützenfußes:
Ohne Sockel
Hier steht die Stütze direkt auf dem Fundamenten. Hier erscheint nach verlassen der Spalte kein Eingabedialog da alle erforderlichen Eingaben (Länge Bx, Breite Dy) bereits vorhanden sind.
Mit Sockel
Die Stütze steht auf einem Sockel.
Mit Köcher
Es wird ein Köcher angeordnet, der auf dem Fundament steht. Die Stütze ist hier in den Sockel eingelassen. Die obige Aufstandsfläche ist die Fläche der aufgehenden Stütze und somit auch der Vertiefung (ink. Fugen) in dem Sockel. Der Köcher ist immer so tief, wie der Sockel hoch ist.
Blockfundament
Es wird ein Köcher angeordnet, der in das Fundament eingelassen ist. Die Oberkante des Köchers ist bündig mit der Fundamentoberkante.
Fundament Dicke [m]
Geben Sie hier die Dicke des Fundamentes ein.
Fundament Oberkante [m]
Geben Sie hier die Oberkante des Fundamentes ein.
Die Eingabe von 0.0 bedeutet, dass die Fundamentoberkante bündig mit der Geländeoberkante ist. Eine positive Eingabe lässt das Fundament aus dem Baugrund herausragen. Eine negative Eingabe ordnet das Fundament unterhalb des Geländes an. In diesem Fall kann auf Wunsch die Auflast berücksichtigt werden.
Randabstand der Bewehrung X/Y [cm]
Geben Sie hier den Randabstand der Bewehrung (im Fundament) getrennt für die beiden Richtungen an.
Randabstand der Bewehrung Stütze [cm]
Geben Sie hier den Randabstand der Bewehrung der aufgehenden Stützen an. Dieser Wert wird für die Ermittlung der Teilflächenbelastung benötigt.
Berechnungsart
Das Fundament kann auf drei verschiedene Arten berechnet werden:
Bemessung
Wählen Sie diese Möglichkeit, wenn die optimalen Abmessungen ermittelt werden sollen.
Bei Berechnungsbeginn berechnet Xfun Fundamentmindestabmessungen. Diese ergeben sich aus der Lage und der Größe der definierten Einzeleinwirkungen (Stützen). Der Nullpunkt des Fundamentes wird indirekt durch die Lage der Einzelstützen festgelegt. Auf diese Weise lassen sich auch außermittige Fundamente definieren. Wird bei der Einzelstütze keine Positionsangabe durchgeführt (beide Ausmitten = 0.0), so liegt die Stütze nach der Berechnung ebenfalls genau mittig in dem Fundament.
Bemessung mit Begrenzung
In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, maximale Werte für die Fundamtabmessungen vorzugeben. Innerhalb dieser Grenzen berechnet XFUN die optimalen Abmessungen..
Nachweis
In diesem Fall weist XFUN ein vorhandenes Fundament mit fest vorgegebenen Abmessungen nach.
(Bemessung) Schrittweite [cm]
Bei der Bemessung wird eine optimale Fundamentgröße ermittelt. In der Praxis werden aber nur Fundamente mit geraden Abmessungen errichtet. In diesem Feld können Sie ein Maß eingeben, durch dass die Abmessungen teilbar sein sollen.
Beispiel:
(Bemessung) Symmetrie
Normalerweise wird das Fundament nur so groß berechnet, wie es minimal sein muss.
Über diesen Schalter kann das Fundament symmetrisch zum Nullpunkt ausgebildet werden. Auf diese Weise spart man sich die Eingabe von alternativen Windlasten (links/rechts).
(Bemessung) Seitenverhältnis (1:y)
Auf Wunsch kann hier ein Verhältnis der beiden Fundamentseiten eingegeben werden. Wird hier nichts eingegeben (Wert=0.0), ergeben sich die Abmessungen einfach aus der vorgegebenen Belastung.
Z.B. führt eine Eingabe von 2.0 dazu, dass die Breite in Y-Richtung doppelt so groß wie die Länge in X-Richtung ausgebildet wird.
(Bemessung mit Begrenzung) Schrittweite [cm]
Bei der Bemessung wird eine optimale Fundamentgröße ermittelt. In der Praxis werden in der Regel nur Fundamente mit geraden Abmessungen errichtet. In diesem Feld können Sie ein Maß eingeben, durch dass die Abmessungen teilbar sein sollen.
Beispiel:
Als optimale Abmessung ergibt sich beispielsweise eine Länge von 1.97m. Bei einer Schrittweite von 5.00 cm würde eine Abmessung von 2.00 m berechnet werden.
Bemessung mit Begrenzung) maximale Abmessungen
Bei der Bemessung wird das Fundament, ausgehend von den vorgegebenen Stützenabmessungen, abhängig von der Belastung, in die optimale Richtung vergrößert. Da es in der Baupraxis häufig vorkommt, dass das Fundament nicht in alle Richtungen beliebige Abmessungen annehmen kann, z.B. aufgrund von Grenzbebauung, kann hier für jede Richtung eine maximale Abmessung vorgegeben werden.
(Nachweis)Länge X,Y [m]
Hier können Sie die Abmessungen eines vorhandenen Fundamentes eingeben.
Bewehrungsermittlung
Über diese Schalter können Sie steuern, wie die Bewehrung im Fundament verteilt werden soll.
- Platte, Nach Heft 240
Bei Annahme eines weichen Fundamentkörpers kann die Bewehrung nach Heft 240, Pkt 2.5.2.1 verteilt werden. Es erfolgt kein Ausdruck der Querkraftbewehrung, es wird nur ein Durchstanznachweis geführt.
- Platte, linear
Bei Annahme eines starren Fundamentkörpers wird die Bewehrung konstant im Querschnitt verteilt.
Die Querkraftbewehrung wird für eine Platte ermittelt und es wird zusätzlich ein Durchstanznachweis geführt.
- Balken
Bei Annahme eines starren Fundamentkörpers wird die Bewehrung konstant im Querschnitt verteilt.
Die Querkraftbewehrung wird für einen Balken ermittelt und es wird zusätzlich ein Durchstanznachweis geführt.
Stanzen
Über diesen Schalter können Sie festlegen, ob zum Nachweis des Stanzen nur die statisch erforderliche Längsbewehrung berücksichtigt werden soll, oder diese erhöht werden soll, um möglichst Schubbewehrung zu vermeiden.
Gesamtsystem verschieblich
Wenn das Gesamtsystem verschieblich ist, müssen bei dem Nachweis der Kippsicherheit auch die Zusatzlasten aus Theorie II. Ordnung berücksichtigt werden (außer im Lastfall 1, ständige Lasten).
Ist das Gesamtsystem als unverschieblich zu betrachten, müssen diese Zusatzlasten laut DIN bei dem Kippnachweis nicht berücksichtigt werden.
Wird das System als verschieblich bei einer Berechnung nach DIN 1045-1 definiert, wird keine Mindestbewehrung nach 13.1.1 DIN 1045-1 ermittelt. Nach Auslegung des NaBau ist eine Mindestbewehrung nicht erforderlich wenn keine äußeren Zwangsbeanspruchungen vorhanden sind.
Xfun geht davon aus, dass bei verschieblichen Systemen keine äußeren Zwangsbeanspruchungen vorhanden sind.
Grundwasser [m]
Geben Sie hier an, in welcher Höhe das Grundwasser ansteht. Grundwasserstände unterhalb der Geländeoberkante sind negativ einzugeben.
Bei der Definition der Lastfallkombinationen können Sie für jede einzelne Kombination angeben, ob das Grundwasser berücksichtigt werden soll oder nicht.
Standsicherheitsnachweise
Über diese Schalter legen Sie fest, welche Standsicherheitsweise durchgeführt werden sollen.
Gleiten, Grundbruch, Pressung
Diese Schalter führen zu der Durchführung des entsprechenden Nachweises oder unterdrücken diesen.
Pressung
Die Pressungsnachweise können auf zwei Arten durchgeführt werden. Zum einen über den Nachweis der maximal zulässigen Bodenpressungen (sowie einem dann durchzuführenden Grundbruchnachweis). Zum anderen, bei Regelfällen, über die Einhaltung des Sohldruckes nach DIN 1054, Tabelle 1 bis 6.
Zul. Pressung [kN/m2]
XFUN vergleicht die vorhandenen Pressungen mit den zulässigen. Geben Sie hier die zulässigen Pressungen des Baugrundes an.
Zul. Kantenpressung [kN/m2]
XFUN vergleicht die vorhandenen Kantenpressungen mit den zulässigen. Geben Sie hier die zulässigen Kantenpressungen des Baugrundes an.
Nachgewiesene dichte Lagerung bis Kote
Wenn der Nachweis der Pressung nach DIN 1054, Tabelle 1 bis 6 durchgeführt wird, darf die zulässige Bodenpressung nach den Tabellen um bis zu 50% erhöht werden, wenn eine dichte Lagerung unter der Gründungssohle zuverlässig nachgewiesen wird. An dieser Stelle können Sie die Höhenkote angeben, bis zu der diese Dichte vorhanden ist. Diese Höhenkote wird ab Oberkante Gelände angegeben und ist immer negativ.