Teilflächenbelastung
Teilflächenbelastungen ergeben sich bei der Einleitung von Stützenkräften auf den Fundamentfuß bzw. auf den Sockel, eventuell auch bei der Einleitung von Sockelkräften auf den Fundamentfuß.
Bei mehreren Einwirkungskombinationen wird die maßgebende Kombination ausgewiesen.
Die zulässige Druckspannung σ1 bei Teilflächenbelastung wird nach DIN 1045 Pkt.17.3.3 ermittelt.
Zunächst werden die Übertragungsfläche (Teilfläche) und die Verteilungsfläche bestimmt.
Die Übertragungsfläche entspricht bei zentrischer Belastung dem Stützenquerschnitt, bei Biegebeanspruchung der Betondruckzone.
Aus der Übertragungsfläche wird die Verteilungsfläche berechnet.
Die ermittelte Verteilungsfläche muss sich gemäß DIN 1045, Bild 14 ausbilden können (Verteilungsnachweis).
Wenn sich die Verteilungsfläche unter der Stütze ausbilden kann, kann der Spannungsnachweis im Fundament mit der zulässigen Druckspannung σ1 geführt werden.
Wenn sich die Verteilungsfläche nicht ausbilden kann oder die zulässige Druckspannung überschritten wird, muss eine Spaltzugbewehrung unter der Teilflächenpressung angeordnet werden.