Eingabewerte
Allgemeine Daten
Vor dem Ausdruck der Ergebnisse werden zur Kontrolle die Eingabewerte protokolliert. Zu Beginn erscheinen einige Zeilen, welche die zugrunde gelegte Bemessungsnorm (DIN 1045(88) oder EC 2), Kriechbeiwerte und weitere, die gesamte Berechnung betreffende Angaben, enthalten.
Berechnungsvorschrift
Hier wird angegeben, ob die Berechnung nach DIN 1045(88) oder nach EC 2 durchgeführt wurde.
Bauteillage, Betonkonsistenz
Falls das Kriechen der Stütze berücksichtigt werden soll, werden an dieser Stelle die Bauteillage sowie die geforderte Betonkonsistenz ausgewiesen.
Um das Kriechen zu berücksichtigen, öffnen Sie das Menü Erzeugen und wählen Sie dann den Befehl Baustoffe.
Wenn das Kriechen nicht berücksichtigt werden soll, können Sie dies ebenfalls auf diesem Dialog einstellen.
Der Dialog Baustoffe ist im Kapitel Dialogboxen beschrieben.
Eigengewicht
Das Eigengewicht wird immer automatisch von XKSN berücksichtigt. An dieser Stelle erscheint aus Gründen der Prüffähigkeit eine entsprechende Meldung.
Lastfallkombination
Lastfallkombinationen können in XKSN entweder von Ihnen vorgegeben werden, oder aber automatisch vom Programm zusammengestellt werden. Wie die Lastfallkombinationen berücksichtigt werden, stellen Sie über das Menü Erzeugen und hier den Befehl Allgemeine Angaben ein.
Der Dialog Allgemeine Angaben ist im Kapitel Dialogboxen beschrieben.
Baustoffe
Als letzter Wert in dieser Rubrik werden die verwendeten Baustoffe angegeben.
Auflagerdefinitionen
Auflager werden bei XKSN immer am unteren Ende eines Stützenabschnittes angeordnet. Soll am oberen Ende ebenfalls ein Lager definiert werden, so ist dieses getrennt einzugeben.
Im Protokoll der Eingabewerte werden die Eigenschaften der Lager in der Reihenfolge ihrer Definition ausgedruckt. Bei der Beschreibung der Stützenabschnitte wird dann auf diese Lagerwerte verwiesen.
Nr.
Jedes Lager erhält automatisch eine Nummer. Auf diese wird dann später bei den Stützenabschnitten verwiesen.
Wegfeder X [kN/m]
Die einzelnen Lagerungsbedingungen werden über Federsteifigkeiten festgelegt. Auf diese Weise ist es möglich, auch eine elastisch nachgiebige Lagerung zu definieren. Eine Federkonstante von 1.00e+9 gilt hierbei als unendlich steif.
Wegfeder Y [kN/m]
Die Lagerungsbedingungen können unterschiedlich in X- und in Y-Richtung berücksichtigt werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass ein Lager in der X-Richtung festgehalten und in der Y-Richtung ganz frei definiert wird. Auf dieses Weise lassen sich Systeme mit unterschiedlicher Knicklänge in beiden Achsrichtungen berechnen.
Drehfeder XX,YY [kNm/rad]
Zusätzlich zu den Wegfedern kann getrennt für beide Achsen eine Drehfeder angegeben werden. Diese wirkt wie eine Einspannung. Wie auch schon bei den Wegfedern können die Drehfedern um die beiden Achsen unterschiedliche Werte aufweisen.
Querschnittsdefinitionen
Mit XKSN können beliebige Stützengeometrieen, wie Vouten, einspringende Stützenabschnitte etc. berechnet werden. Dazu wird bei jedem Stützenabschnitt angegeben, wie die Querschnittswerte an seinem unteren und seinem oberen Ende aussehen.
An dieser Stelle werden nur die verwendeten Querschnitte definiert. Eine Zuordnung zu den Stützenabschnitten erfolgt dann später.
Querschnitte gleichen Typs werden zusammen in einzelnen Tabellen ausgegeben.
Nr.
Jeder Querschnitt erhält automatisch eine Nummer. Auf diese wird dann später bei den Stützenabschnitten verwiesen.
Dx [cm]
Die Querschnittsausdehnung in der X-Richtung.
By [cm]
Die Querschnittsausdehnung in der Y-Richtung.
Hs [cm]
Dieser Wert gibt den Achsabstand der Bewehrung bis zum Stützenrand an.
Zulagen Anzahl X
Ohne diese Angabe geht XKSN davon aus, dass die gesamte ermittelte Bewehrung ausschließlich in den vier Ecken angeordnet werden soll. Wird an dieser Stelle eine Eingabe getätigt, werden zusätzliche Eisen an jeder Seite in X-Richtung angeordnet. Diese Angabe bezieht sich auf jede Seite. Soll z.B. ein Zulageeisen pro Seite angeordnet werden, so ist hier eine 1 einzugeben.
Zulagen [%]
Dieser Wert gibt das Verhältnis eines einzelnen Zulageeisens zu einem Eckstab an. Wird hier der Wert 100.0 angegeben, so ist jedes einzelne Zulageeisen genauso dick wie die Eckeisen.
Zulagen Anzahl Y
Dieser Wert gibt das Verhältnis eines einzelnen Zulageeisens zu einem Eckstab an. Wird hier der Wert 100.0 angegeben, so ist jedes einzelne Zulageeisen genauso dick wie die Eckeisen.
Zulagen [%]
Diese Werte beziehen sich auf Y-Richtung.
minmue [%]
In diesem Feld wird die zu berücksichtigende Mindestbewehrung festgelegt. Falls im Laufe der Berechnung die Meldung: Das System ist instabil auftaucht, bedeutet dies, dass mit der hier angegebenen Mindestbewehrung die Berechnung nach Theorie II. Ordnung nicht durchgeführt werden konnte. Der Querschnitt reißt an gewissen Stellen in der Stütze zu weit auf. Durch Vergrößerung der Mindestbewehrung kann in vielen Fällen die Berechnung dennoch durchgeführt werden. Sollte dies ebenfalls nicht möglich sein, so sind die Stützenabmessungen zu verändern.
Kriechzahl Phi [%]
In dieser Spalte wird die Kriechzahl des Querschnittes angegeben. Diese wird entweder automatisch von XKSN berechnet, oder aber vom Benutzer eingegeben.
Stützenabschnitte
Nachdem in den beiden vorherigen Tabellen die zu verwendenden Lager und Querschnitte festgelegt wurden, werden in der folgenden Tabelle diese Werte den einzelnen Stützenabschnitten zugeordnet.
Lager Nr
Falls sich am Stützenkopf ein Lager befindet, wird es in der letzen Zeile der Tabelle getrennt ausgewiesen.
Querschnitt unten
Hier wird angegeben, wie der Querschnitt unten am Abschnitt aussieht. Die hier angegeben Nummer bezieht sich auf die Nummer der Tabelle der Querschnittswerte.
xs [m]
Mit XKSN können auch Stützen, deren Querschnitte sich sprunghaft verändern, berechnet werden. Falls der Querschnitt am unteren Ende des Abschnittes gegenüber der globalen Z-Achse in X-Richtung verschoben werden soll, wird an dieser Stelle dieser Wert angegeben. Er ist positiv in Richtung der positiven X-Achse.
ys [m]
Über diesen Wert kann die Stütze am unteren Ende in globaler Y-Richtung gegenüber der Z-Achse verschoben werden.
Querschnitt oben
Hier wird der Querschnitt angegeben, der am oberen Ende des Abschnittes angeordnet werden. Die Nummer des Querschnittes bezieht sich auf die Tabelle der Querschnittswerte.
Wird für den Querschnitt am unteren Ende ein anderer als am oberen Ende gewählt, wird eine voutenförmige Stütze berechnet.
xs, ys [m]
Mit diesen beiden Werten wird der Querschnitt am oberen Ende gegenüber der globalen Z-Achse verschoben. Wenn diese beiden Werte nicht mit denen am unteren Ende übereinstimmen, wird eine schiefe Stütze berechnet.
Höhe [m]
Hier wird die Höhe des jeweiligen Abschnittes angegeben.
Ntels Punkte
Jeder Abschnitt wird von XKSN intern in eine gewisse Anzahl kleiner Stabelemente aufgeteilt. Jeder dieser Stabelemente erhält im Laufe der Berechnung andere Steifigkeiten (Zustand II). An dieser Stelle wird angegeben, in wie viele Teile der entsprechende Abschnitt aufgeteilt werden soll. Vergleichsberechnungen haben ergeben, dass eine größere Teilung zu einer geringeren Bewehrung führt.
Einwirkungsdefinitionen
Bei XKSN können Einzeleinwirkungen, Streckeneinwirkungen und Momente berücksichtigt werden. Jede dieser Einwirkungen wird einem Lastfall zugeordnet. Es können natürlich auch mehrere Einwirkungen einem Lastfall zugeordnet werden. In dieser Tabelle werden globale Einstellungen getroffen, die alle Einwirkungen betreffen, die zu diesem Lastfall gehören.
Lastfall
Hier wird die Nummer des Lastfalls angegeben. Jede später definierte Einwirkung muss einem Lastfall zugeordnet werden.
Gamma
Der Sicherheitsbeiwert, mit dem alle Lasten dieses Lastfalles bei der Berechnung nach Theorie II. Ordnung multipliziert werden. Bei Berechnungen nach EC 2 werden hier zwei Sicherheitsbeiwerte angegeben.
Anteil kriecherzeugender Last
Der Anteil aller Lasten dieses Lastfalles, der zum Kriechen beiträgt (Dauerlast).
Lastart
Hier werden die Lasten klassifiziert. Es wird unterschieden zwischen Eigengewicht, Nutzlasten, Windlasten, usw.
Lastbeschreibung
Für jeden Lastfall kann ein Text eingegeben werden, der diesen beschreibt.
Streckeneinwirkungen
Bei XKSN können Einzeleinwirkungen, Streckeneinwirkungen und Momente berücksichtigt werden. Jede dieser Einwirkungen wird einem Lastfall zugeordnet. Es können natürlich auch mehrere Einwirkungen einem Lastfall zugeordnet werden. In dieser Tabelle werden globale Einstellungen getroffen, die alle Einwirkungen betreffen, die zu diesem Lastfall gehören.
Lastfall
Nummer des Lastfalles. Die Art des Lastfalles wurde auf der vorherigen Tabelle festgelegt.
Richtung
Streckeneinwirkungen können sowohl in der globalen X als auch der globalen Y Richtung definiert werden.
zu [m]
Hier wird der untere Angriffspunkt der Streckeneinwirkung angegeben. Streckeneinwirkungen können beliebig in einem Stützenabschnitt beginnen.
zo [m]
Hier wird der obere Angriffspunkt der Streckeneinwirkung angegeben. Streckeneinwirkungen können beliebig in einem Stützenabschnitt enden. Sie können auch über Abschnittsgrenzen hinweg definiert werden.
fu, fo [kN/m]
Einwirkungsordinaten am unteren und am oberen Ende der Einwirkung.
Horizontaleinwirkungen/ Momente
Lastfall
Nummer des Lastfalles. Die Art des Lastfalles wurde auf der vorherigen Tabelle festgelegt.
z [m]
Angriffshöhe der Einwirkung.
Fx [kN]
Einwirkungsgröße in X-Richtung. Eine positive Einwirkung wirkt von rechts nach links.
Fy [kN]
Einwirkungsgröße in Y-Richtung. Eine positive Einwirkung wirkt von hinten nach vorne.
Mx [kN]
Moment um die X-Achse. Ein positives Moment dreht entgegen dem Uhrzeigersinn.
My [kN]
Moment um die Y-Achse. Ein positives Moment dreht im Uhrzeigersinn.
Vertikale Einwirkungen
Lastfall
Nummer des Lastfalles. Die Art des Lastfalles wurde auf der vorherigen Tabelle festgelegt.
z [m]
Angriffshöhe der Einwirkung
xs [m]
Falls die Einwirkung nicht in der globalen Stützenachse angreifen soll, wird hier das Verschiebungsmaß im Querschnitt in X-Richtung angegeben.
ys [m]
Falls die Einwirkung nicht in der globalen Stützenachse angreifen soll, wird hier das Verschiebungsmaß im Querschnitt in Y-Richtung angegeben.
Fz[kN]
Einwirkungsgröße
Lastfallkombinationen
Lastfallkombinationen können entweder automatisch von XKSN ermittelt oder vom Benutzer eingegeben werden.
Nr
Nummer der entsprechenden Kombination.
Name
Jeder Kombination kann zur besseren Identifizierung ein Name vergeben werden.
Lastfallnummer
Hier werden alle Lastfälle angeführt, die zu dieser Kombination gehören.