Belastungszeiträume
Die Schnittgrößen, Auflagergrößen und die zu führenden Nachweise müssen zeitabhängig ermittelt und durchgeführt werden.
Daraus ergibt sich, dass die Einwirkungskombinationen zeitabhängig zusammengestellt werden.
Außer den zeitabhängig einwirkenden äußeren Lasten müssen die ebenfalls zeitabhängig einwirkenden Belastungen aus Vorspannung, Kriechen und Schwinden berücksichtigt werden.
Einwirkungskombinationen werden für Berechnungen nach DIN 4227 sowohl am Anfang eines Belastungszeitraumes (Belastungsbeginn) als auch am Ende eines Belastungszeitraumes (Spannkraftverluste) gebildet und für die Nachweise genutzt.
Für Berechnungen nach DIN 1045-1 werden Einwirkungskombinationen in Form von Bemessungssituationen in allen Belastungszeiträumen gebildet.
Über Zeit- und Temperaturangaben, sowie Umweltbedingungen, Baustoffeigenschaften und Querschnittsbeschaffenheit werden entsprechend DIN 4227, Pkt.8 Kriechzahlen und Schwindmaße jeweils am Belastungszeitraumende berechnet.
Kriechzahlen und Schwindmaße können alternativ auch vorgegeben werden.
Der Anteil der verzögert elastischen Verformung kann bei Bedarf ausgesetzt werden und wird dann einem nachfolgenden Zeitraum zugeordnet.