Einwirkungen

Einwirkungsdefinition

Alle Einwirkungen müssen einem Lastfall zugeordnet werden. Es ist zulässig, dass mehrere Einwirkungen in einem Lastfall wirken.
Je nach Bemessungskonzept werden verschiedene Beiwerte für die Einwirkungen benötigt.
Bei Nachweis durch Vergleich mit zulässigen Spannungen sind keine Beiwerte erforderlich: DIN 1052, DIN 18800-81.
Bei Nachweis mit dem globalen Sicherheitsbeiwert sind ein Sicherheitsbeiwert und ein kriecherzeugender Dauerlastanteil erforderlich. Der Sicherheitsbeiwert ist dehnungsabhängig: DIN 1045 (88).
Bei Nachweis mit Teilsicherheitsbeiwerten sind 2 Teilsicherheitsbeiwerte pro Lastfall und ein kriecherzeugender Dauerlastanteil erforderlich:
Die Standardwerte der Sicherheitsbeiwerte können vom Anwender verändert werden.
Es kann außerdem eine Beschreibung des Lastfalles erfolgen, die der Übersicht im Ausdruck dienen soll.

Horizontale Einzeleinwirkungen

Horizontale Einzeleinwirkungen
Der Angriffspunkt der horizontalen Einzeleinwirkungen wird über eine globale Höhenangabe sowie dem dort vorhandenen Querschnittsschwerpunkt festgelegt.
Alle Einwirkungen müssen einem Lastfall zugeordnet werden. Horizontale Einwirkungen sind positiv, wenn sie entgegen der positiven Koordinatenachsen wirken. Eine Einwirkung in X-Richtung ist also positiv, wenn sie von rechts nach links wirkt. Eine Einwirkung in Y-Richtung ist von hinten nach vorne wirkend positiv anzusetzen.

Einzelmomente

Momente
Einzelmomente können sowohl um die X-Achse als auch um die Y-Achse definiert werden.
Die Höhenlage wird über die globale Z-Koordinate definiert.
Momente um die Y-Achse sind positiv, wenn sie die Z-Achse in die X-Achse drehen.
Momente um die X-Achse sind positiv, wenn sie die Y-Achse in die Z-Achse drehen.

Vertikale Einzeleinwirkungen

Vertikale Einzeleinwirkungen
Ihr Angriffspunkt wird über die globale Höhenangabe sowie über die globale horizontale Schwerpunktangabe festgelegt. Vertikalen Einwirkungen können nicht nur in der Stützenachse, sondern auch exzentrisch angreifen. Einwirkungen, die von oben nach unten wirken, sind positiv einzugeben.

Horizontale Streckeneinwirkungen

Horizontale Streckeneinwirkungen
Horizontale Streckeneinwirkungen können in globaler X- oder Y-Richtung eingegeben werden. Sie können Gleich- oder Trapezlasten sein. Sie wirken zwischen zwei globalen Höhenangaben. Für sie gelten die gleichen Vorzeichendefinitionen wie für die Einzeleinwirkungen.

Brandeinwirkungen

Brandeinwirkungen können bei einer Heißbemessung nach der Zonenmethode in globaler X- oder Y-Richtung eingegeben werden. Sie können ein-, zwei-, drei- oder 4-seitig wirken. Eine Brandeinwirkung wirkt innerhalb einer Etage. Die grafische Darstellung ist analog der Darstellung der Streckeneinwirkung.
Bei der Brandbemessung mit konstruktiven Beschränkungen nach DIN 4102-22, Tabelle 31 werden keine direkten Brandeinwirkungen angegeben.

Transportlastfall

Hierbei werden 2 Aufhängestellen angenommen, und die Stütze wird als Einfeldträger mit zwei Kragarmen berechnet. Die erforderliche Bewehrung für diesen Lastfall wird bei der Berechnung berücksichtigt.

Eigengewicht

Das Eigengewicht der Stütze wird automatisch von XKSN berechnet. Es wird in Abhängigkeit von der ntels-Punktangabe und zusätzlicher interner Stützenteilung berechnet. Der Sicherheitsbeiwert und Kriechanteil werden von XKSN vorgegeben. Beide Beiwerte können jedoch verändert werden.

Lastfallgruppen

Aus den vorhandenen Lastfällen werden automatisch Lastfallgruppen gebildet.